6000 Chancen weniger

*Dieser Beitrag wurde automatisch übernommen und ist keine Veröffentlichung der LAK Bremen.*

Studierende verurteilen Kürzungen für den DAAD

Der Haushaltsentwurf des Auswärtigen Amts sieht für das kommende Haushaltsjahr drastische Mittelkürzungen von rund 9 Millionen Euro vor, sowie im kommenden Jahr weitere 4 Millionen. Dabei wurde im Koalitionsvertrag noch angekündigt, dass diese Mittel steigen sollen. Laut Schätzungen des DAAD könnten damit rund 6.000 Stipendien wegfallen. Der freie zusammenschluss von student*innenschaften (fzs) kritisiert diese Entwicklung als bundesweite Studierendenvertretung scharf und fordert die Bundesregierung auf diese Kürzungen zurückzunehmen.

„Von den Stipendien des DAAD profitieren neben Wissenschaftler*innen und Promovierenden auch viele Studierende die nach Deutschlandweit kommen oder Erfahrungen im Ausland sammeln wollen. Oftmals ermöglicht diese Förderung erst den Auslandsaufenthalt. Der #IgotfundedbyDAAD, unter dem auf Twitter viele ihre Erfahrungen teilten, zeigt wie wichtig die Förderungen des DAAD für viele Lebensläufe waren und sind. Dass diese Chancen jetzt Studierenden, kommenden Wissenschaftler*innen gestrichen werden sollen ist inakzeptabel.“, macht Lone Grotheer, Vorstandsmitglied im fzs, deutlich.

„Die Budgetstreichungen für den DAAD, aber auch die Humboldt-Stiftung und das Goethe-Institut sind viel mehr als bloße Kürzungen. Sie sind ein Angriff auf internationale Kooperationen und damit schließlich auf die Wissenschaftsfreiheit. Solche Entscheidungen kommen selten alleine und könnten den Anfang weiterer radikaler Kürzungen bedeuten. Dabei sind diese Mittel nach zwei Jahren Pandemie und inmitten internationaler Krisen nötiger denn je, um wichtige und dringend notwendige internationale Kooperationen zu stärken und ihr Fortbestehen zu sichern. Wenn die Regierung es mit Förderung der Wissenschaft und besonders internationaler Zusammenarbeit in der Wissenschaft ernst meint, muss sie diese Mittelkürzungen sofort zurücknehmen und ihren eigentlichen Plan, die Finanzierung aufzustocken, schnellstmöglich umsetzen.“, fordert Matthias Konrad, ebenfalls Mitglied im Vorstand des fzs.